Umweltschutz, der Erhalt von Landschaft und typischen Gebäuden sind keine Luxusthemen, sondern von grundlegender Bedeutung für die Lebens- und Wohnqualität in Burscheid.

Umweltschutz sowie der Erhalt von Landschaft und typischen Gebäuden sind keine Luxusthemen, sondern von grundlegender Bedeutung für die Lebens- und Wohnqualität in Burscheid. Auch in diesen Bereichen sind wir an nachhaltigen Lösungen interessiert.

Wir haben das Ziel, die Einwohnerzahl auch in den nächsten Jahren konstant zu halten, also nicht zu wachsen oder zu schrumpfen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen bis 2030 jährlich mindestens 60 Wohneinheiten neu geschaffen werden. Grund dafür sind z. B. geänderte Ansprüche an die Wohnungsgröße oder auch der Wohnraumersatz. Insbesondere bei der Planung und Umsetzung neuer bzw. der Umgestaltung bestehender Wohn- und Gewerbegebiete sind diese Aspekte ernsthaft zu berücksichtigen. Der Verbrauch von Grünfläche ist so gering wie möglich zu halten, Entwicklungspotentiale bereits genutzter Flächen sind vorrangig auszuschöpfen. Eine großflächige Wohn- bzw. Gewerbeflächenentwicklung über heute bereits vorgesehene Bereiche hinaus begleiten wir kritisch. Stattdessen soll ein Baulandmanagement gezielt Flächen für junge Familien mit Kindern, für Paare, Senioren und Singles mit der passenden Infrastruktur entwickeln. Flächen für den ökologischen Ausgleich sind in enger Abstimmung mit den Landwirten in Burscheid umzusetzen. Die Landschaft, die unsere bergische Heimat prägt, muss geschützt und gepflegt werden. Das gleiche gilt für historische Gebäude, die sich aus Burscheid nicht wegdenken lassen.

Burscheid ist eine erfolgreiche Energiesparkommune – der städtische Energieverbrauch konnte durch kluge Modernisierungsmaßnahmen nachhaltig um mehr als 30% (Basis 2004) gesenkt werden. Dieser Weg ist konsequent weiter zu beschreiten. Dies spart Geld und schont unsere Umwelt. Schon heute kauft die Stadtverwaltung ausschließlich Öko-Strom. Bei der Umsetzung von Wohn- und Gewerbegebieten sind alternative Möglichkeiten der Energieversorgung, zum Beispiel durch erneuerbare Energien stärker als bisher zu berücksichtigen. 

Aufgrund der zu erwartenden Trocken- und Hitzeperioden in den nächsten Jahren sollen Fichten und Tannen im städtischen Walde durch widerstandsfähige Bäume ersetzt werden. Ähnlich soll mit anderen städtischen Grünflächen verfahren werden. Die Schaffung neuer Waldflächen und Wildblumenwiesen in Stadtnähe oder eine Hausbegrünung kann unser Beitrag zum Klimaschutz sein. Auch müssen Maßnahmen zum Schutz vor den Folgen von Starkregen getroffen werden.

Hausbesitzern sollen Alternativen zu den ökologisch wertlosen Steingärten aufgezeigt werden. 

Unsere Ziele im Überblick

  • Verbrauch von Grünflächen minimieren
  • Ökologischer Ausgleich in Abstimmung mit der Landwirtschaft
  • Effektiver Schutz und Pflege prägender Landschaften und Gebäude
  • Verstärkter Einsatz erneuerbarer Energien
  • Förderung der Anpflanzung von Bäumen
  • Schutzmaßnahmen vor den Folgen von Starkregenereignissen