„Er hat die Leitung der Verwaltung und die Geschicke der Stadt Burscheid in einer schwierigen Zeit übernommen. Städte und Kreise sind durch Krisen geschwächt, teils in finanzieller Not. Dies alles sind Folgen von Corona, der Flüchtlingswelle, Folgen des Hochwassers und des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine. Daraus resultieren Energiemangel, die Kostenexplosion, Baustoffmangel und die Inflation. Viele Bürger kommen mit ihren Einkünften nicht mehr aus und brauchen Unterstützung.“ leitet Gewehr in die Versammlung ein und bat um den Stand der Dinge.

Runge zeigt sich vorbereitet und beginnt mit dem Kernthema der CDU, den Finanzen. Auch das Burscheider Rathaus leidet unter den genannten Problemen. So wird die Gewerbesteuer gegenüber der bisherigen Planung um rd. 420.000 Euro in 2023 sinken, eine Folge des konjunkturellen Abschwungs in Deutschland.

Neues zu den beiden Kernprojekten des Integrieren Entwicklungs- und Handlungskonzeptes, kurz IEHK-Masterplan für die Burscheider Innenstadt

Der Baustart des Hauses der Kulturen verzögert sich um ein Jahr, denn hier schlagen neben den explosionsartig gestiegenen Baukosten auch unvorhersehbare Kosten wie Asbest im Dach oder das Brandschutzkonzept zu Buche. Die Mehrkosten wurden bei der Bezirksregierung zur Förderung beantragt.

Mit den vorbereitenden Maßnahmen zum Gebäudekomplex in der Montanusstraße wurde bereits begonnen, die Kanalbauarbeiten schreiten voran. Im Frühjahr soll die Radtrasse umgelegt und eine Gasfernleitung verlegt werden. Wichtig: Auf der Radtrasse bleibt ausreichend Raum für eine eventuelle zusätzliche Nutzung der Trasse für den öffentlichen Personennahverkehr. Durch den Wegfall des Busbahnhofes in der Montanusstraße wurde ein r Busverknüpfungspunkt notwendig. Der Baustart in der Bürgermeister-Schmidt-Straße ist erfolgt, was alle Burscheider täglich verfolgen könen.

Im Bergischen Land sieht man die Folgen des Klimawandels deutlich

Daher wundert es nicht, dass die Mitglieder der CDU auch am Thema „Klimawandel“ und den Beitrag der Stadt Burscheid interessiert waren. Hier hat die Stadt viel vor:

• Jede künftige Bauleitplanung muss den Klimaschutz berücksichtigen
• Neue öffentliche Flächen müssen den Klimaschutz berücksichtigen
• Städtische Gebäude müssen bei Renovierung und Sanierung energieeffizient geplant werden, konkret werden die Dächer des Baubetriebshofs und des Rathauses mit Photovoltaikanlagen ausgestattet
• Anreize schaffen, damit auch unsere Bürger*innen mehr für den Klimaschutz tun

Übrigens, das Jahrhunderthochwasser 2021 hat in Burscheid Schäden in Höhe von ca. 3,6 Mio. Euro hinterlassen. Besonders betroffen waren die Burscheider Mühlen und die Infrastruktur an Bächen. Gute Nachricht: die Dürscheider Brücke steht kurz vor der Fertigstellung, bei der Brücke zum neuen Friedhofsteil wird noch geplant.

Straßenbeleuchtung in Burscheid

Die Energiekriese verlangte massive Einsparung von Energie, auch in der öffentlichen Beleuchtung. Die führte zu dem Beschluss des Haupausschuss am 06.09.2022: Abschalten etwa jeder zweiten Straßenleuchte wegen der Energiekrise. Es folgten zunehmend technische Probleme der gesamten Straßenbeleuchtung in Burscheid – teilweise war die gesamte Stadt betroffen, denn die Burscheider Straßenbeleuchtung ist technisch veraltet. Gemeinsam mit den politischen Fraktionen wurde folgerichtig beschlossen, die Abschaltung zurückzunehmen. Aktuell wird geprüft, wo im Stadtgebiet größere zusammenhängende Straßenabschnitte dauerhaft abgeschaltet werden können.

Bilanz

Am Ende der Veranstaltung waren die Mitglieder der CDU in Burscheid zufrieden. Die Vorsitzende Gewehr fasste zusammen: „Dirk Runge als Bürgermeister, Marc Baack als Beigeordneter an der Spitze einer Hand in Hand arbeitenden Verwaltung unterstützen wir. Die CDU Burscheid plant auch über das Kommunalwahljahr 2025 hinaus mit Dirk Runge im Bürgermeisteramt für Burscheid“.