Der Stadtrat plädiert dafür, die für Burscheid bestehende engmaschige Netzwerkkultur der Senioren- und Pflegeberatung zu allen kommunalen und auch sektorübergreifenden Netzwerkpartnern, die den Bürgerinnen und Bürgern zu Verfügung stehen, aufrecht zu erhalten.

Begründung:

- Es muss weiterhin sichergestellt sein, dass bei häufig vorkommendem fließendem Übergang von präventiver Seniorenberatung zum Pflegeberatungsbedarf eine Beratung aus einer Hand erfolgt.

- Entgegen der vorliegenden kommunalen Fallzahlen ist in Burscheid ein Anstieg der Pflegeberatungsfälle zu verzeichnen.

- Die bestehende Orientierung am eigenen kommunalen Bedarf muss auch weiterhin gewährleistet sein.

- Die bestehende fallorientierte und zeitnah mögliche Bedarfsdeckung durch vorhandenes detailliertes Wissen über die jeweilige Angebotspalette der einzelnen Netzwerkpartner sowie der zeitnahe Informationsfluss über freie Kapazitäten müssen auch weiterhin zuverlässig gesichert sein.

- Für die Beratung besteht in Burscheid eine feste und gut funktionierende Vertretungsregelung.
Die vom Rheinisch-Bergischen Kreis propagierte Vernetzung mit den örtlichen Hausärzten verläuft in Burscheid bereits sehr gut.

- Die bekannten Ansprechpartner vor Ort müssen für die ratsuchenden Bürgerinnen und Bürger weiterhin gut erreichbar bleiben. Eine zentrale Hotline des Rheinisch-Bergischen Kreises würde dem nicht zielführend entsprechen.

Wir sehen die Notwendigkeit, dass die mit den beiden örtlichen Senioren- und Pflegeberaterinnen bestens funktionierende Arbeit auch weiterhin vor Ort bleibt. Eine Zentralisierung für das Gebiet des weitläufigen Rheinisch-Bergischen Kreises ist deshalb im Interesse der betroffenen Menschen für Burscheid nicht zielführend. 

Die Zentralisierung der Senioren- und Pflegeberatung ist für Burscheid keine Alternative!

Burscheid,  25.11.2021

Für den Rat der Stadt Burscheid